Pressemitteilung

Studierende weisen anonyme Schmähkritik an Rektorin Kerstin Krieglstein entschieden zurück

Konstanz, 12. Mai 2020 - In der vergangenen Woche berichtete der Südkurier mehrfach über eine mögliche Bewerbung der Konstanzer Universitätsrektorin Frau Professorin Dr. Kerstin Krieglstein für das Amt der Rektorin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Hierbei gab die Lokalredaktion des Südkuriers auch anonyme Kritik aus der Professor*innenschaft der Universität Konstanz wieder, welche die Studierendenvertretung der Universität sowie die studentischen Vertreter*innen im Senat entschieden zurückweisen.

„Die Art und Weise der Kritik, wie sie hier aus kleinen Teilen der Professor*innenschaft öffentlich geäußert wurde, entspricht nicht unserem Verständnis eines respektvollen Miteinanders an der Universität Konstanz“, Finn Tiboft, Vorsitzender der Studierendenvertretung. „Völlig ungeachtet unserer Haltung gegenüber der Rektorin oder ihrer möglicherweise laufenden Bewerbung, dient eine solche anonyme Schmähkritik aus dem Professorium zu diesem Zeitpunkt lediglich der persönlichen Beschädigung von Frau Krieglstein. Gerade von Professor*innen, die in der Regel bis zum Pensionsalter fest verbeamtet sind, erwarten wir ein verantwortungsvolleres Auftreten – vor allem in der Öffentlichkeit!“, ergänzt Helen Schiff, Vorsitzende der Studierendenvertretung.

Die studentischen Senator*innen der Universität äußern sich zudem zufrieden mit der Amtsführung der Rektorin: „Frau Krieglstein hat stets ein offenes Ohr für die studentischen Anliegen gezeigt und ist unserer Erfahrung nach offen für unsere Wünsche, Anregungen und Kritik. Wir stehen in regelmäßigem und respektvollem Austausch miteinander“, erklärt Tanja Rebmann, Mitglied im Senat der Universität.

Die im Südkurier wiedergegebene Aussage, Kriegelsteins damaliger Konkurrent Prof. Dr. Martin Scheffner habe „beim mit Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitenden besetzten Senat als Favorit für die Nachfolge von Ulrich Rüdiger“ gegolten, können die Studierenden so ebenfalls nicht stehen lassen. „Die von einem Professor anonym geäußerte Aussage suggeriert geradezu, dass Frau Kriegelstein der Universität geradezu aufgezwungen worden sei. Richtig ist aber, dass Frau Krieglstein auch im Senat im 3. Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht hat. Auch die Studierenden haben sie damals unterstützt“, so Sina Feil, studentisches Mitglied im Senat während der Rektor*innenfindung 2018.